Ohne Sonne keine Wonne

Heute schon der zweite Morgen hintereinander ohne Strom. Wir sind vom Netz unabhängig und die Solaranlage hat einen Patschen, bzw im Lebanon gibt’s nicht genug Sonne. Ich muss also als erstes in den Kelller und mich im Kabelwahnsinn zurechtfinden und den Inverter wieder hochstarten. Wär hätte das gedacht, hab ich doch einige Tage und einiges Geld aufgwendet in Italien um mich für erdrückendes Hitzewetter einzukleiden. Hitze hats schon hier, unten am Strand, bei uns aber ist Wolkenland angesagt, oft genug hängen wir so richtig drin dass die Wäsche im Haus kaum trocken wird. Aber Wäsche waschen ist eh grad nicht angesagt, da müsste ich ja den Generator anwerfen. Wir haben sozusagen eine Waschmaschine mit Dieselmotor. Was als grünes Projekt anfängt muss also nicht unbedingt vernünftig enden.

Hab heute wichtiges Planungsmeeting abgehalten mit meinen Chaoten. Ist wirklich gut gegangen und alle sind so richtig energiegeladen rausmaschiert. Hab durch geschicktes Manövrieren meinen sonst eher arbeitsscheuen Kollegen ganz erstaunliche Versprechen abpressen können. Bei der nächsten Sitzung werd ich mich dann selber als Facilitator absetzen und das Ruder scheinbar aus der Hand geben. Somit werd ich meinen Ruf als basisdemokratisches Urgestein auf ewig zementieren 😉

Gestern Abend am Strand waren richtig heftige Wellen, fast zu viel zum Schwimmen. Genial allerdings zum im Liegestuhl abhängen und zuschauen wie die Gischt um die Felsen sprüht.

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